Kategorie: Aktuell, Projekte
Beverungen 2030
Auf Einladung von Bürgermeister Hubertus Grimm und der Projektleiterin des Zukunftsprozesses »Beverungen 2030« Tina Krüger trafen sich die Mitglieder der Szenariogruppe nun erneut. Diese Gruppe wurde im Frühjahr gebildet und setzt sich aus Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen aus dem gesamten Stadtgebiet zusammen. Bevor die breite Öffentlichkeit in den Prozess einbezogen wird, fungieren die Mitglieder dieser Gruppe gewissermaßen als Stellvertreter für die Beverunger Gesellschaft. Ging es bei dem ersten Treffen der Szenariogruppe im Frühjahr noch um einen lockeren Austausch über Beverungens Stärken und Schwächen, wurde nun konkret diskutiert. In verschiedenen Erarbeitungsphasen stellten die Mitwirkenden mögliche Einflussfaktoren heraus, die auf Beverungen einwirken, definierten diese Unterpunkte und entwickelten erste Perspektiven. Als Grundlage dafür dienten zweierlei Dinge: Zum einen wurde der Ist-Zustand, also die Darstellung der aktuellen Situation Beverungens erläutert. Um die Bedeutung der Zahlen einschätzen zu können, wurden diese dem Bundesdurchschnitt gegenübergestellt.
Zum anderen wurden die Ergebnisse eines Workshops für Jugendliche, des so genannten Jugend BarCamps, präsentiert. Dieser von Jugendlichen autark organisierte und durchgeführte Workshop fand vor einigen Wochen statt. Die von den Jugendlichen herausgestellten Themen decken ein breites Spektrum ab. Denn neben den immer genannten Wünschen nach einem Treffpunkt oder besseren Freizeitmöglichkeiten stehen Themen auf dem Zettel der Jugendlichen, die alle Generationen betreffen. »Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie zukünftig die medizinische Versorgung aussehen wird, wie Beverungen als Schulstandort gefestigt werden kann und welche Faktoren ansonsten für eine lebenswerte Stadt wichtig sind. Hierzu zählen wir beispielsweise ein schnelles Internet und einen angepassten öffentlichen Personennahverkehr. Speziell für die Jugendlichen hingegen erscheint uns die Erstellung einer Jobbörse für sinnvoll«, sagte Noah Fritsche als einer der Vertreter der Jugendlichen im Zukunftsprozess. Die Mitglieder der Szenariogruppe konnten somit an den Ergebnissen der Jugendlichen anknüpfen und die herausgestellten Ideen weiterführen und ergänzen. »Die Themen der Jugendlichen sind maßgeblich für den weiteren Prozess, daher nehmen wir ihre Ideen und Meinungen auf. Schließlich zielt der Zukunftsprozess Beverungen 2030 auf diese Altersgruppe ab«, so Projektleiterin Tina Krüger. Durch eine rege Diskussion konnten viele Themenfelder definiert werden. Im Verlauf des weiteren Zukunftsprozesses werden diese mit Ideen gefüllt und zu konkreten Projekten und Maßnahmen entwickelt.
»Manche Faktoren, die auf unsere Stadt Einfluss nehmen, können wir nicht ändern. Diejenigen, die in unserer Hand liegen, möchte ich angehen und nutzen, damit Beverungen auch weiterhin eine lebenswerte Stadt bleibt«, erklärt Bürgermeister Hubertus Grimm. Die im Zukunftsprozess entstandenen Ideen münden in einem Handlungskonzept, mit dessen Hilfe Fördermittel eingeworben werden können. So steht am Ende nicht eine theoretische Ausarbeitung, sondern die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen. Das nächste Treffen der Szenariogruppe ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Bereits vorher soll auch die breite Öffentlichkeit beteiligt werden, um vielfältige Meinungen einfließen lassen zu können. Daher wird es auf dem Sternenmarkt einen Stand und vorher eine Postkartenaktion geben, die allen Bürgern ermöglicht, ihre Ideen und Wünsche für ihr Beverungen 2030 zu äußern. Auch auf der städtischen Internetseite soll zukünftig über den Fortgang des Projektes informiert werden.