Kategorie: Projekte
Zukunftsprozess „Beverungen 2030“ ist gestartet
Beverungen 2030
Der Zukunftsprozess „Beverungen 2030“ wurde gestartet. Im Rahmen des Modellvorhabens „Potentiale von Kleinstädten in peripheren Lagen“, zu dem die Stadt Beverungen als eine von 8 Städten bundesweit ausgewählt wurde, trafen sich erstmals Mitglieder der sogenannten Szenariogruppe, die ihre Ideen in den Prozess einbringen werden. Um ein möglichst breites Spektrum der Bürgerschaft Beverungens abzubilden, setzt sich diese kleine Gruppe aus Personen mit verschiedentlich gelagerten Interessen und Hintergründen zusammen. Außerdem entstammen die Mitwirkenden unterschiedlicher Generationen und vertreten die Interessen der Kernstadt sowie der Ortsteile. Um gerade auch der jungen Generation Gehör zu schenken, hat sich parallel eine Gruppe konstituiert, die sich aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Lehrern und Personen, die in der Jugendarbeit tätig sind zusammensetzt. Begleitet werden die Szenariogruppe und die der Jugendlichen in den kommenden zwei Jahren von einem Team der Hochschule Neubrandenburg unter der Leitung von Prof. Peter Dehne. Das Team steuert den gesamten Prozess, moderiert die Veranstaltungen und dokumentiert die Ergebnisse. Diesen Auftrag hat diese so genannte Forschungsassistenz für alle 8 Modellkommunen im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt und Bauen übernommen.
In der Auftaktveranstaltung haben sich die Mitglieder der Szenariogruppe zunächst mit dem IST-Zustand von Beverungen beschäftigt und die Stärken und Schwächen diskutiert. Warum sollte man in Beverungen bleiben? Was spricht für ein Leben in Beverungen? Was fehlt? Was muss geschehen, um neue Menschen nach Beverungen zu locken? Wie sollte Beverungen 2030 aussehen? Das waren einige der Fragen, mit denen man sich intensiv auseinandersetzen wird. Schnell wurde deutlich, dass es insbesondere bei den Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene Verbesserungspotential gibt. Annmarie Gogrewe und Noah Fritsche als Vertreter dieser Generation konnten das anschaulich darstellen. Ein wichtiges Element wird daher die Beteiligung der Jugendlichen sein. Voraussichtlich noch vor den Sommerferien wird es ein so genanntes Jugend Bar-Camp auf den Weserwiesen geben, das von Jugendlichen aus Beverungen organisiert wird. Hierzu sind dann alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingeladen, sich Gedanken über die Zukunft von Beverungen zu machen. „In ganz unterschiedlichen Diskussionsrunden unter Einbeziehung der neuen Medien können junge Menschen aus unserer Stadt ganz frei über all das sprechen, was ihnen für ihre Zukunft in Beverungen wichtig ist“, fasst Tina Krüger als Projektbeauftragte von Beverungen Marketing e.V. das Jugend Bar-Camp zusammen. Die Ergebnisse werden dann in den weiteren Prozess einfließen. Die Szenariogruppe wird sich zu weiteren Arbeitskreistreffen nach den Sommerferien treffen. Bürgermeister Hubertus Grimm: „Das war ein gelungener Auftakt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in der Szenariogruppe und bin mir sicher, dass am Ende ein gutes Ergebnis für Beverungen 2030 stehen wird.“ Parallel zu dem Zukunftsprozess wird mit Unterstützung des Büros „die raumplaner“, die ebenfalls an den Treffen teilgenommen haben, ein Handlungskonzept für Beverungen erstellt. Dieses ist nötig, um in der Folge Fördermittel einzuwerben.